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JakobOberholzer

9.10.1862 Oberhofen (Gemeinde Turbenthal), 22.5.1939 Glarus, reformiert, von Turbenthal. Sohn des Hans Ulrich und der Elisabeth geborene Bosshardt. 1889 Lina Büchi. Früher Tod der Eltern, aufgewachsen in der Bauernfamilie Ruppert, Seminar Unterstrass in Zürich, Sekundarlehrerausbildung an der Universität Zürich. 1887-1932 Sekundarlehrer für Mathematik und Naturwissenschaften an der höheren Stadtschule Glarus. Förderung durch Albert Heim. Nachdem Jakob Oberholzer die Bergstürze im mittleren Kanton Glarus erforscht hatte, wandte er sich der Geologie der Glarner Alpen zu. Exakte Beobachtung und zeichnerische Begabung waren seine Stärken. 1933 erschien seine grundlegende "Geologie der Glarneralpen" (mit zahlreichen Profilen und Ansichtszeichnungen in einem Atlasband), 1942 seine geologische Karte des Kantons Glarus. Oberholzer trug wesentlich dazu bei, dass die Glarner Alpen zum Wissenschaftsobjekt der Geologie wurden. 1896-1906 präsidierte er die Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus. 1917 Dr. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB, Geolog. Tagebücher
  • Naturwissenschaftl. Slg. des Kt. Glarus Engi, Nachlass
  • Verh. SNG, 1939, 303-307, (mit Werkverz.)
  • J. Jenny-Suter, A. Buxtorf, «Einweihung der Gedenktafel für Dr. Oberholzer», in Mitt. der naturforschenden Ges. des Kt. Glarus 7, 1945, 327-349
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.10.1862 ✝︎ 22.5.1939

Zitiervorschlag

Sibylle Franks: "Oberholzer, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028900/2009-01-16/, konsultiert am 07.11.2024.