13.1.1870 Basel, 18.11.1941 Basel, reformiert, von Basel. Sohn des Karl Rudolf (->). Bruder von Fritz (->) und Karl (->). Ledig. Medizin- und Zoologiestudium, 1893 Promotion an der Universität Basel. 1896 Assistent am Naturhistorischen Museum Basel, 1898 Leiter der Abteilung Vergleichende Anatomie und Paläontologie, 1920-1941 Präsident der Museumskommission. 1912-1918 Redaktor der "Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaften beider Basel" und ab 1921 der "Abhandlungen der Schweizerischen paläontologischen Gesellschaft". Hans Georg Stehlin führte die Forschungen seines Lehrers Ludwig Rütimeyer über Anatomie und Phylogenie der Säugetiere weiter und baute die fossile Säugetiersammlung des Naturhistorischen Museums aus. Er verfasste zahlreiche geologisch-paläontologische Publikationen, vor allem über die neogenen und paläolithischen Säugetiere der Schweiz, ihre Anatomie, Verbreitung und Fossilfundorte. Stehlin schenkte den Primaten und Ungulaten aus der eozänen Molasse der Schweiz besondere Aufmerksamkeit, beschäftigte sich später auch mit aussereuropäischen Funden sowie paläogeografischen Aspekten und definierte das einschneidende Aussterbeereignis (Grande Coupure) an der Eozän-Oligozän-Grenze.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 13.1.1870 ✝︎ 18.11.1941 1870-01-131941-11-18 |