de fr it

BernhardStuder

Seite aus seiner Vorlesung über Geologie an der Universität Bern, 1838 (ETH-Bibliothek Zürich).
Seite aus seiner Vorlesung über Geologie an der Universität Bern, 1838 (ETH-Bibliothek Zürich). […]

21.8.1794 Büren an der Aare, 2.5.1887 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Samuel (->). Bruder des Gottlieb (->). 1830 Susanna Louise Hünerwadel, Tochter des Samuel Gottlieb Hünerwadel. Schwager des Samuel Gottlieb Hünerwadel. Schulen in Bern, Studium der Theologie in Bern, 1816 Ordination. 1815 Lehrer für Mathematik am untern Gymnasium in Bern, 1816-1818 Studium der Mineralogie, Chemie und Astronomie in Göttingen, Freiburg im Breisgau, Berlin und Paris. 1825 ausserordentlicher Professor für Mineralogie und Geografie an der Berner Akademie, 1834 ausserordentlicher Professor für Mathematik und Naturwissenschaften, 1845-1872 ordentlicher Professor für Mineralogie und Geologie, physikalische Geografie und Physik an der Universität Bern, 1843-1845 Rektor. Bernhard Studer beschäftigte sich früh mit der Geologie der Molasse ("Beiträge zu einer Monographie der Molasse" 1825). Ab 1828 gehörte er zu den Initiatoren eines gesamtschweizerischen Kartenwerks (Dufourkarte), das dank ihm ab 1862 zur Grundlage einer geologischen Karte der Schweiz 1:100'000 wurde. Studer arbeitete mit den Geologen Peter Merian und Arnold Escher zusammen und veröffentlichte 1853 mit Letzterem die erste geologische Karte der Schweiz im Massstab 1:380'000. Zudem verfasste er zahlreiche geologische Publikationen, unter anderem die "Geologie der Schweiz" (2 Bde., 1851-1853), die grosse Fortschritte in der stratigrafischen und tektonischen Erforschung der Schweiz brachte. Diverse wissenschaftliche Auszeichnungen.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: BBB, ETH-BIB
  • Verh. der Schweiz. Naturforschenden Ges. 70, 1887, 177-204
  • Vjschr. der Naturforschenden Ges. in Zürich 32, 1887, 90-104
  • Die Dozenten der bern. Hochschule, 1984, 41, 165
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Urban Schertenleib: "Studer, Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028957/2012-07-03/, konsultiert am 27.03.2025.