27.11.1845 Bern, 12.2.1922 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Gottlieb (->). 1880 Henriette Kappeler. 1865-1870 Medizinstudium in Bern, deutscher Truppenarzt im Deutschen-Französischen Krieg, 1873 Dr. med., Studium der Zoologie bei Rudolf Leuckart in Leipzig. Ab 1872 Konservator am Naturhistorischen Museum Bern, 1878 Direktor der zoologischen Sammlung, ab 1910 Präsident der Museumskommission. 1874-1876 Teilnahme an einer deutschen Forschungsexpedition in die südliche Hemisphäre. 1873 Privatdozent für deskriptive und vergleichende Anatomie, 1876 ausserordentlicher, 1879 ordentlicher Professor für Zoologie, allgemeine Naturgeschichte und vergleichende Anatomie an der Universität Bern (1891-1892 Rektor). 1887-1892 Zentralpräsident der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Besondere wissenschaftliche Anerkennung erhielt Theophil Studer durch seine Forschungsarbeiten über die prähistorische Domestikation des Haushunds. 1901 Dr. h.c. der Universität Lausanne, 1916 der Universität Genf.
Quellen und Literatur
- BBB, Verwaltungsarchiv des Naturhist. Museums Bern
- Verh. SNG 103, 1922, Anh. 50-67 (mit Werkverz.)
- Mitt. der Naturforschenden Ges. in Bern, 1923, 127-162
- H. Buess, «Zum 50. Todestag von Theophil Studer (1845-1922)», in Naturhist. Museum der Stadt Bern, Jb. 5, 1972-74, 77-88
- R.H. Laeng, «Gesch. der Säugetierforschung in Bern», in Mitt. der Naturforschenden Ges. in Bern 30, 1973, 19-27 (mit Werkverz.)
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 27.11.1845 ✝︎ 12.2.1922 1845-11-271922-02-12 |