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FriedrichZschokke

27.5.1860 Aarau, 10.1.1936 Basel, reformiert, von Aarau und Malans. Sohn des Peter Olivier (->). Cousin von Conrad (->), Erwin (->) und Richard (->), Neffe von Alfred (->), Emil (->) und Theodor (->). 1895 Natalie Dietschy, Tochter des Johann Jakob. Ab 1880 Studium der Zoologie in Lausanne und Genf, 1884 Promotion in Genf. 1887 Habilitation in Basel, ab 1889 ausserordentlicher und 1893-1931 ordentlicher Professor für Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Basel, 1900 Rektor. Unter Friedrich Zschokke entwickelte sich das 1895 gegründete zoologische Institut zu einem beachteten Lehr- und Forschungsbetrieb. Zschokke forschte über die Parasitologie, die Hydrobiologie und die Tiergeografie Mitteleuropas. Sein bedeutendster Schüler war Adolf Portmann, mit dem Polarforscher Fridtjof Nansen war er befreundet. Bekannt war Zschokke auch für seine zahlreichen Forschungsexkursionen. Nach seinem Tod ermöglichte eine Spende den Bau des Zschokke-Hauses bei Engelberg, das auch noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts den Studierenden der Universität Basel zur Verfügung steht. Ab 1892 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 1910 Dr. med. h.c. der Universität Basel, 1920 Dr. scient. h.c. der ETH Zürich.

Quellen und Literatur

  • Die tierbiolog. Bedeutung der Eiszeit, 1912
  • Vivat Academia: Erinnerungen an 40 Dozentenjahre, 1930
  • StABS, Nachlass
  • Verh. SNG 117, 1936, 439-449 (mit Werkverz.)
  • BLAG, 915 f.
Weblinks
Normdateien
GND
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.5.1860 ✝︎ 10.1.1936

Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Zschokke, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028985/2014-02-24/, konsultiert am 29.03.2024.