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MinnaPopken

29.8.1866 Bremen, 13.8.1939 Zürich, prot., Deutsche. Tochter des Heinrich Engelbrecht, angesehenen Geschäftsmanns, dessen Eltern beim Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Hessen im Dienst standen. 1886 Heinrich P. (1899 Scheidung). P. verlor zwei Söhne und wurde durch Krankheit unfruchtbar, was sie zum Medizinstud. in Zürich und Berlin veranlasste. 1901 wandte sie sich dem christl. Glauben zu. 1904 gründete sie ein Heim im Rothaus (Gem. Oberägeri) mit Bädern, Packungen, Kneipp'schen Güssen, Massagen, Diätkuren und Seelsorge. Der Erfolg des Heims führte 1911 zur Eröffnung des Kurhauses Ländli (ebenfalls Gem. Oberägeri). 1926 übergab sie dessen Leitung an Oberin Wilhelmine Pohlmeier. Als geschiedene, prot. und dt. Ärztin stiess P. mit ihrem missionar. Eifer auf erhebl. Widerstände im kath. Umfeld bei der Gründung des Sanatoriums, in dem seither unter der Leitung von Schwestern Gäste und Patienten ärztlich und seelsorgerisch betreut werden.

Quellen und Literatur

  • Im Kampf um die Welt des Lichts, 1977, (Autobiogr.)
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Lebensdaten ∗︎ 29.8.1866 ✝︎ 13.8.1939

Zitiervorschlag

Urs Schmid: "Popken, Minna", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.02.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029046/2009-02-09/, konsultiert am 28.03.2024.