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Jean-FrédéricChaillet

25.10.1709 Neuenburg, 11.4.1778 Neuenburg, ref., von Auvernier. Sohn des Ferdinand, Staatsrats, und der Suzanne de Faverger. Elisabeth de Chambrier, Tochter des Samuel, Staatsrats. Oberstleutnant in sardin. Diensten. Nach seiner Heimkehr 1746 war C. Maire von La Côte und von 1752 bis zu seiner Demission 1763 Staatsrat. Während seiner Amtszeit ergriff er Partei für Pfarrer Ferdinand-Olivier Petitpierre, der vom Neuenburger Klerus des Amtes enthoben worden war, weil er in seinen Predigten die zeitl. Beschränkung der Höllenstrafen vertreten hatte. C. informierte den Hof in Berlin über die Angelegenheit und erhielt daraufhin persönl. Unterstützung durch Friedrich II. Den übrigen Ratsmitgliedern missfiel jedoch diese private Korrespondenz, und sie legten dem König ihre eigene Sicht der Dinge dar, die mehr dem Klerus zuneigte. C. fühlte sich bedroht und zog sich 1761-62 nach Murten zurück. Später unterstützte er auch Rousseau gegen den Pfarrer Frédéric-Guillaume de Montmollin.

Quellen und Literatur

  • AEN, biogr. Dossier
  • C. Berthoud, «Les quatre Petitpierre», in MN, 1872, 269-297; 1873, 17-34, 73-98
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 25.10.1709 ✝︎ 11.4.1778

Zitiervorschlag

Myriam Volorio Perriard: "Chaillet, Jean-Frédéric", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029093/2005-08-23/, konsultiert am 18.05.2025.