23.5.1757 Herisau, 8.10.1819 Herisau, reformiert, von Herisau. Sohn des Christoph und der Anna Catharina Lienhart. 1793 Anna Elisabeth Enz, Tochter des Hans Conrad, Müllers im Kubel. Wohlhabender Kaufmann im Haus Baumgarten in Herisau. 1797 Mitglied der Kommission zur Landbuchrevision. Bei Anhängern und Gegnern der Französischen Revolution genoss Johannes Fisch ungeteilte Achtung, hielt selbst aber Distanz zur ausserrhodischen Revolutionspartei. 1798-1803 Kantonsrichter im Kanton Säntis, in Ausserrhoden 1803-1812 Landesfähnrich, 1812-1816 Landeshauptmann und 1816-1818 Landesseckelmeister. Ab 1803 verlagerte Fisch seine Haupttätigkeit auf gemeinnützige Aktivitäten in Herisau, wo er 1807 die Hülfsgesellschaft und 1814 die Wohltätige Gesellschaft initiierte sowie 1809 die erste Privatrealschule und 1816 das neue Waisenhaus mitgründete, das er bis 1819 verwaltete. Eine Gesellschaft zur Urbarmachung des ortsbürgerlichen Nordhaldenguts entstammte 1816 seiner Initiative. 1817 präsidierte er die Suppenanstalt. Ab 1809 war Fisch Mitglied der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft und der Zürcher Hülfsgesellschaft, ab 1817 der Schweizerischen Gesellschaft für Naturwissenschaften. Er war Verfasser des achtbändigen Manuskripts "Chronik oder Beschreibung des Cantons Appenzell der äussern und innern Rooden 1732-1818".
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 23.5.1757 ✝︎ 8.10.1819 1819-10-08 |
Systematik
Wirtschaft und Beruf |