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DavidSchwab

10.11.1748 Biel, 13.1.1823 Biel, ref., von Bern, Biel und Nidau. Sohn des Peter, Steinmetzen, und der Marie Salomé Alioth. 1802 Marie Elisabeth Rihs, Tochter des Jakob. Ab 1780 leitete S. u.a. mit François Verdan eine Indiennefabrik in Torres Novas (Lissabon). Mit David Henri de Meuron gründete er das Unternehmen Schwab & Meuron, um die Handels- und Bankgeschäfte mit Südamerika (Diamantenhandel) zu übernehmen, die David de Pury, David Henri de Meurons Onkel, von Lissabon aus aufgebaut hatte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz übernahm S. eine Indiennefabrik in Biel. 1814 war er Mitglied des Bieler Gr. Rats und der provisor. Stadtregierung. Im atlant. Dreieckshandel - und somit indirekt im Sklavenhandel - häufte S. ein riesiges Vermögen an. Bei der Versteigerung von Nationalgütern ab 1798 erwarb er versch. Besitztümer in Biel und im übrigen Kt. Bern. S. lieh der Stadt das nötige Geld, um die Reise Georg Friedrich Heilmanns zum Wiener Kongress zu finanzieren.

Quellen und Literatur

  • B. de Fischer, Dialogue luso-suisse, 1960, 265-267, 320
  • W. Bourquin, Jägerstein, 1963, 8-10
  • W. Bourquin, «Biels Wiedervereinigung mit der Eidgenossenschaft und seine Zuteilung an den Kt. Bern», in Neues Bieler Jb., 1968, 58
  • R. Dahler, «Von der Bieler Indiennenindustrie von den Anfängen bis zum Ende der franz. Zeit», in Bieler Jb., 1988, 68-133
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 10.11.1748 ✝︎ 13.1.1823

Zitiervorschlag

Chantal Greder-Fournier: "Schwab, David", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029157/2013-11-07/, konsultiert am 11.12.2024.