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Karl VIII.

1470, 7.4.1498, ab 1483 Kg. von Frankreich. Sohn von Ludwig XI., dem er unter der Aufsicht seiner Schwester Anna und seines Schwagers Pierre de Beaujeu auf den Thron folgte. 1484 erneuerten die Beaujeu den unter Ludwig XI. abgeschlossenen Allianzvertrag in Luzern. 1488 kamen ihnen in der Schlacht von Saint-Aubin du Cormier eidg. Truppen zu Hilfe, um ein Bündnis des franz. Adels zu besiegen. Ab der Zeitspanne 1489/91 regierte K. selbstständig. Als Erbe des Hauses Anjou-Sizilien versuchte er, Neapel dem König von Aragon wieder wegzunehmen. Dem vom König entsandten Vogt von Dijon gelang es dank einer Intervention bei der Tagsatzung, in der Eidgenossenschaft Truppen zu rekrutieren, die am Feldzug von 1494-95 teilnahmen und die Rückkehr des Königs nach Frankreich sicherten. Die Allianz wurde im Nov. 1495 erneuert. K. war auch an den Westschweizer Diözesen interessiert. 1489 ernannte er den Bf. von Lausanne zum Mitglied seines Rats, 1490 nahm er auf die Wahl des Bf. von Genf Einfluss.

Quellen und Literatur

  • E. Rott, Histoire de la représentation diplomatique de la France auprès des cantons suisses, de leurs alliés et de leurs confédérés 1, 1900, 61-91
  • A. Denis, Charles VIII et les Italiens, 1979
  • HS I/3, 109; I/4, 145
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1470 ✝︎ 7.4.1498

Zitiervorschlag

Jean-Daniel Morerod: "Karl VIII.", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.10.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029213/2003-10-09/, konsultiert am 18.04.2025.