1351 wahrscheinlich Wien, 9.7.1386 Sempach. Sohn von Albrecht II. (->). Bruder von Albrecht III. (->). Neffe von Friedrich dem Schönen und Leopold I. (->). 1365 Viridis Visconti, Tochter des Gf. Bernabò. Als Begründer der leopoldin. Linie erhielt H. durch den Teilungsvertrag von Neuberg vom 25.9.1379 namentlich die Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol, Vorderösterreich und Gebiete in Oberitalien. Seine Aktivitäten konzentrierten sich auf Letztere, wo nur die Erwerbung von Triest von Dauer war, und den Südwesten seines Herrschaftsgebiets. Seine Versuche, eine territoriale Verbindung der habsburg. Vorlande mit Tirol zu erlangen, führten 1385 zu einem Bündnis zwischen dem Schwäb. Städtebund und den Eidgenossen. Eidg. Angriffe auf das österr. Rapperswil sowie Luzerns Ausbürgerpolitik spitzten den Konflikt zu, der für Österreich und H. im Sempacherkrieg mit einer vernichtenden Niederlage endete.
Kopie eines Bildnisses im sogenannten Wappenbuch Luzern, angelegt von Renward Cysat, 1580. Aquarellierte Federzeichnung (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, BB Ms. 124 fol., fol. 16v und 17r).
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Quellen und Literatur
- LexMA 5, 1902
- K.-F. Krieger, Die Habsburger im MA, 1994, 147-152
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 1351 ✝︎ 9.7.1386 1386-07-09 |