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Berchtold IV. vonZähringen

um 1125, 1186, St. Peter im Schwarzwald. Sohn von Herzog Konrad. Enkel von Berchtold II. (->). Heilwig von Frohburg. König Friedrich I. bestätigte Berchtold IV. von Zähringen 1152 das Rektorat in Burgund, d.h. in Abwesenheit des Königs die Reichsgewalt in Hoch- und Niederburgund (Arelat). Er erscheint in Urkunden häufig als dux et rector Burgundiae. Sein Spielraum wurde durch die staufische Südwestpolitik nach der Heirat des Königs mit Beatrix von Burgund 1156 und später durch die staufische Alpenpolitik erheblich eingeschränkt. Doch erhielt Berchtold IV. Investiturrecht und Vogtei über die Bistümer Genf, Lausanne und Sitten und konnte die zähringische Herrschaft im schweizerischen Mittelland durch die Gründungen der Städte Freiburg 1157 und später Bern verankern. Nach dem Aussterben der Lenzburger 1173 gewann er die Reichsvogtei Zürich. Im Gefolge von Friedrich I. zog Berchtold IV. dreimal über die Alpen nach Italien.

Quellen und Literatur

  • NDB 2, 160 f.
  • LexMA 1, 2027 f.
  • U. Parlow, Die Zähringer, 1999, 221-333
  • F. Guex, «Die Anfänge der Stadt Freiburg», in FGB 85, 2008, 7-31
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Zitiervorschlag

Ernst Tremp: "Zähringen, Berchtold IV. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029224/2014-11-18/, konsultiert am 19.04.2025.