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Ulrich II. vonLenzburg

nach 1077 . Enkel des Ulrich I. (->) und Neffe des Heinrich (->). Bruder des Arnold, Grafs im Aargau und Frickgau sowie Vogts von Beromünster, Zürich und Säckingen. Richenza von Habsburg (an einem 27.5. um 1100), Tochter des Radbot und der Ita von Lothringen. L. gehörte im Investiturstreit der Partei Kg. Heinrichs IV. an. 1077 setzte er den päpstl. Legaten Abt Bernhard von Marseille, der die Wahl von Hzg. Rudolf von Schwaben zum Gegenkönig betrieben hatte, auf der Burg L. gefangen. Rudolf war im Kräftespiel südlich des Rheins ein Rivale der Lenzburger. Der König belohnte L. dafür 1077, indem er ihm wahrscheinlich die Grafschaft im Zürichgau übertrug, die allerdings erst 1127 in den Händen der Lenzburger erscheint. L.s Söhne Ulrich III., Rudolf I. und Arnold II. übernahmen alle Rechte der Fam. und erwarben zusätzlich die Vogtei über Rheinau.

Quellen und Literatur

  • W. Merz, Die L., 1904
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Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Lenzburg, Ulrich II. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029237/2011-01-19/, konsultiert am 29.03.2024.