2.3.1305, 10.6.1373 . Sohn des Rudolf IV. (->). 1) 1325 Jeanne de Montfaucon (1336), Tochter des Jean II., 2) 1339 Katharina von Neuenburg-Blamont (vor 1368), Tochter des Theobald, 3) 1369 Marguerite de Duin, Witwe des Aymon de La Sarraz, Tochter des Hugonin, Herrn von Vufflens. Schon 1325 übergab ihm sein Vater die Burg Champvent und das Schloss N. Von da an stand N. mit den de Montfaucon im Konflikt um seine Güter in der Freigrafschaft Burgund. In Morteau errang er die Kastvogtei über das Priorat. Nachdem er 1343 Gf. von N. geworden war, erwarb er 1344 die Herrschaft Gorgier. Die wirtschaftl. Verwaltung der Grafschaft organisierte er wohl nach savoy. Vorbild. Um seine Herrschaft zu verdichten, gestand N. 1343 Boudry und 1349 bzw. 1353 Le Landeron das Stadtrecht zu. Als Militärunternehmer trat N. zu Beginn des Hundertjährigen Kriegs in den Dienst des franz. Königs und, zusammen mit seinem Sohn Johann, in jenen des Herrn von Mailand, Giovanni Visconti (1350-51), was zu grosser Verschuldung führte. N. musste Rechte abtreten, die nicht selten zum Grundstein neuer Gemeindevermögen wurden, um das Lösegeld für Johann aufzubringen. Dieser starb jedoch 1369 in Gefangenschaft. 1372 stiftete N. die Grabstätte der Grafen in der Stiftskirche von N. Da er keinen legitimen männl. Erben hatte, setzte er seine Töchter Varenne (oder Verena) und Isabella (->) als Erbinnen der Grafschaft ein, doch es war Letztere, die sich durchsetzte.
Siegel des Grafen Ludwig von Neuenburg (Archives de l'Etat de Neuchâtel; Fotografie Editions Gilles Attinger, Hauterive).
Quellen und Literatur
- Hist.NE 1, 286-294
- Biogr.NE 1, 193-195
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 2.3.1305 ✝︎ 10.6.1373 1305-03-021373-06-10 |