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Walter IV. vonEschenbach

Der Ritter im Gebet. Detail eines der sechs Stifterfenster (um 1300) im ehemaligen Zisterzienserkloster Kappel (Fotografie Kantonale Denkmalpflege Zürich).
Der Ritter im Gebet. Detail eines der sechs Stifterfenster (um 1300) im ehemaligen Zisterzienserkloster Kappel (Fotografie Kantonale Denkmalpflege Zürich).

1299 erstmals erwähnt auf Burg Oberhofen am Thunersee, 1343 in Süddeutschland. Sohn Berchtolds III., bevormundet von Freiherr Heinrich von Tengen. Freiherr, Ritter. eine Tochter Walters V. von Vaz. Gewählter Kastvogt der Propstei Interlaken. Ab 1300 in schwieriger ökonomischer Lage. Nach chronikalischer Überlieferung forderte Walter IV. von Eschenbach von König Albrecht I. vergeblich Güter zurück. 1308 als Mitverschworener an der Ermordung Albrechts I. beteiligt, tätigte er auch nach seiner Ächtung in der habsburgischen Blutrachefehde noch vereinzelte Rechtsgeschäfte. Nach der Zerstörung der Eschenbacher Burgen ist er aber ab 1310 urkundlich nicht mehr fassbar. Gemäss dem Chronisten Matthias von Neuenburg soll Eschenbach viele Jahre unerkannt als Schäfer in Württemberg gelebt haben.

Quellen und Literatur

  • H. Zeller-Werdmüller, «Die Freien von Eschenbach, Schnabelburg und Schwarzenberg», in ZTb, NF 16, 1893, 113-132
  • B. Frei, Beitr. zur Gesch. des Adels im Berner Oberland (12./13. Jh.), Liz. Zürich, 1988
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1299 ✝︎ 1343

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Eschenbach, Walter IV. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029269/2004-11-03/, konsultiert am 16.02.2025.