Erstmals erwähnt eventuell 1300, sicher ab 1322/1325, 1.4.1361. Gilt als Sohn von Hermann II. (->). 1) Elisabeth von Schellenberg (1340), 2) Diemut von Roteneck. Die frühesten Belege (einschliesslich der Burggrafschaft zu Neuburg 1305/1306) beruhen vermutlich auf einer Fehlinterpretation Ernst Dieners, dem die Forschung gefolgt ist. 1322-1325 Söldner in päpstlichen Diensten in der Lombardei. 1330-1354 amtierte er für die habsburgische Landesherrschaft als Landvogt, Hauptmann bzw. Pfleger zu Glarus, im Gaster, im Aargau, im Thurgau, im Elsass und im Schwarzwald. 1331 war er Hofmeister von Herzog Otto von Österreich, 1354 in führender Position an der Belagerung Zürichs beteiligt und 1358-1360 österreichischer Landmarschall. Hermann IV. von Landenberg-Greifensee betrieb eine erfolgreiche Pfandwirtschaft – unter anderem erhielt er 1331 Grüningen - und kaufte diverse Burgen und Herrschaftsrechte (u.a. 1358 Bichelsee und Sonnenberg).
Quellen und Literatur
- E. Diener, Das Haus Landenberg-Greifensee im MA, 1898, 38-66
- K. Hürlimann, «Hermann IV. von Landenberg-Greifensee», in ZTb 2000, 2001, 23-41
Kurzinformationen
Variante(n) | Hermann IV. von Landenberg
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | Ersterwähnung 1322/25 ✝︎ 1.4.1361 1361-04-01 |
Systematik
Politik / Gesellschaft (1250-1800) |