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Gian TraversSalisSamedan

30.1.1546 Samedan, 16.4.1624 Schaffhausen, ref., von Samedan. Sohn des Friedrich (->). 1) 1564 Eva von Planta (Zuoz), Tochter des Thomas, Kastellans zu Fürstenburg, 2) Chatrina Curô, von Bever, 3) Ursula Stockar, von Schaffhausen. 1571-73 commissari zu Chiavenna, 1583-85 vicari im Veltlin, wiederholt Gesandter nach Venedig. 1609 erhielt er von der Gem. Sils im Engadin/Segl das Recht, die Erzgrube Munt da Segl auszubeuten. Er betrieb am Ofenpass erfolgreich ein Bergwerk, scheiterte aber in Bergün und Filisur. Nachdem die Fam. Vertemate, Mitinhaberin seiner Bergwerke, durch den Bergsturz von Plurs 1618 Verluste erlitten hatte und der Hzg. von Feria 1621 in Chiavenna eingezogen war, nahm S. seinen Wohnsitz in Schaffhausen, wo er bereits 1620 zusammen mit seiner Gattin ein grosses Vermögen (42'000 Gulden) versteuert hatte.

Quellen und Literatur

  • H. Krähenbühl, «Die Bergbaudynastie von S. in Mittelbünden und im Engadin», in Bergknappe, 1997, Nr. 79, 2-6 ; Nr. 80, 2-5 ; Nr. 81, 28-31
  • P.C. von Planta, «Der Bernina-Bergwerksprozess von 1459-1462 und die Bergbauunternehmungen des Johann von S. 1576-1618», in JHGG 130, 2000, 51-144
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Salis (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 30.1.1546 ✝︎ 16.4.1624

Zitiervorschlag

Dolf Kaiser: "Salis, Gian Travers (Samedan)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029321/2012-01-06/, konsultiert am 30.03.2024.