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DavidWerdmüller

1548 Zürich, 9.2.1612 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Beat, Müllers, und der Elisabeth Knäpplin. Neffe des Otto (->). 1) Emerentia Rahn, Tochter des Rudolf, Kleinrats, 2) 1583 Regula Ramsauer, Tochter des Heinrich, Schaffhauser Obervogts von Rüdlingen, 3) 1603 Elisabeth Wyss. Kaufmännische Ausbildung vermutlich im Wolltuchhandel von Heinrich Holzhalb. Ab 1601 Zwölfer der Saffranzunft und Mitglied im Grossen Rat, Schildner zum Schneggen. 1582 Erwerb des Landguts Schipf in Herrliberg. 1587 mit seinem Bruder Heinrich (->) sowie unter Beizug der Refugianten Johann Jakob Dunus und Francesco Turrettini Gründung einer Gesellschaft zur Herstellung von Wolltuch, Schappegarn und Florettseide. 1592 Bau des Seidenhofs, 1594 Kauf der Seidenmühle an der Schipfe und Einrichtung des Wollenhofs, den David Werdmüller als eigenes Geschäft betrieb. Die Brüder Werdmüller bauten das im Verlagssystem produzierende und auf den Export ausgerichtete Textilunternehmen rasch zum bedeutendsten in Zürich aus. Als Erste vereinigten sie darin die Verarbeitung von Seide, Wolle und Baumwolle.

Quellen und Literatur

  • U. Pfister, Die Zürcher Fabriques, 1992, 50 f., 53, 155 f.
  • GKZ 2, 131 f.
  • S.G. Schmid, David Werdmüller (1548-1612), Heinrich Werdmüller (1554-1627), 2001, 15, 24-32
  • Kdm ZH 4, 2005, 411-413
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1548 ✝︎ 9.2.1612

Zitiervorschlag

Martin Lassner: "Werdmüller, David", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029421/2013-10-03/, konsultiert am 13.05.2025.