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JohannesSchafroth

11.9.1823 Rüegsau, 20.4.1893 Burgdorf, ref., von Heimiswil und ab 1866 von Burgdorf. Sohn des Christian, Wirts in Rüegsau. 1867 Marie Lucille Favre, Tochter des Albert Rudolf, von Genf. Wohl wegen familiärer Beziehungen - Mitglieder der Fam. Geissbühler, aus der seine Schwiegermutter stammte, waren in Walkringen Leinwandfabrikanten - wandte sich S. der Textilindustrie zu. Als Handelsmann gründete er 1857 mit Regierungsstatthalter Johannes Hubler beim Bahnhof Burgdorf die Kunstwollefabrik Hubler & Schafroth. Rund 150 Arbeiter verarbeiteten Lumpen und getragene Kleider zu Fasern (Reisswolle), aus denen billige Tuche und Decken hergestellt wurden. Ab 1865 erweiterte S. den Betrieb um eine Spinnerei, Wäscherei, Färberei und ein Gaswerk. Die 1872 auf dem Fabrikgelände erstellte Herrschaftsvilla im Chaletstil wurde 1989-91 ins Schweiz. Freilichtmuseum Ballenberg integriert.

Quellen und Literatur

  • M. Brändli, «Das Chalet S. in Burgdorf», in Burgdorfer Jb. 59, 1992, 121-134
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.9.1823 ✝︎ 20.4.1893

Zitiervorschlag

Gertrud Aeschlimann: "Schafroth, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029717/2011-02-18/, konsultiert am 19.02.2025.