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EugenLosinger

21.10.1891 Burgdorf, 23.7.1951 Bern, ref., von Burgdorf und Bern. Sohn des Albert Hermann, Kaufmanns, und der Bertha Ida geb. Marty. Bruder des Oskar (->). 1) 1919 Dora Alice Milliet (1932 geschieden), Tochter des Edmund Wilhelm Milliet, 2) 1943 Yvonne von Ernst, Tochter des Edmund, Bankiers. 1910 machte L. die Matura in Burgdorf und 1910-17 folgte ein Bauingenieurstudium mit Assistententätigkeit an der ETH Zürich, wo er auch Mitglied der Helvetia war. 1917-19 arbeitete er als Lehrer am Technikum in Burgdorf. Mit seinem Bruder Oskar gründete er 1920 eine Baufirma, die er nach dessen frühem Tod 1924 alleine weiterführte und mit einem grossen Netz von Niederlassungen zu einer der bedeutendsten Bauunternehmungen der Schweiz machte. Zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen zählten Verkehrs- (u.a. Lorrainebrücke in Bern, Bahnlinie Požarevac-Kučevo in Serbien, Grindelwald-First-Bahn, Flughafen Kloten) und Kraftwerkbauten (u.a. Staumauern bzw. -dämme Oberaar im Berner Oberland, Sambuco und Luzzone im Tessin, Mauvoisin, Moiry und Grande Dixence im Wallis, wobei Letztere lange Zeit die welthöchste Staumauer war, sowie Pracana in Portugal). L. gehörte der Pfadfinderbewegung an und übte während einiger Zeit auch das Ehrenamt des Zentralkassiers des Schweiz. Pfadfinderbunds aus.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Bauztg. 69, 1951, Nr. 32
  • Burgdorfer Jb. 19, 1952, 135 f.
  • Losinger 1917-1967, 1967
  • NDB 15, 197 f.
  • V. Losinger, Erfolg und Krise einer Unternehmung, 1992
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.10.1891 ✝︎ 23.7.1951

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Losinger, Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029807/2009-10-15/, konsultiert am 16.04.2024.