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AdolfMarcuard

2.4.1798 Landgut Bellerive (Gwatt, heute Gem. Thun), 3.4.1868 Paris, ref., von Bern. Sohn des Jakob Rudolf, Bankiers, und der Julia Cornelia Fischer, Tochter des Emanuel Friedrich Fischer. Enkel des Johann Rudolf (->). Ledig. Nachdem M. dem maroden väterl. Bankhaus Marcuard-Beuther in Bern zum Aufschwung verholfen hatte, wurde er 1833 von seinem Onkel François Cottier als Associé in dessen Pariser Bankhaus André & Cottier aufgenommen. 1843 übernahm M. diese Bank, die sich unter dem neuen Namen Adolphe Marcuard & Cie. an zahlreichen bedeutenden franz. und schweiz. Eisenbahn- und Industriegesellschaften beteiligte. Als grosser Wohltäter war M. Mitgründer der Société helvétique de bienfaisance in Paris und wurde 1862 mit dem Ritterkreuz der franz. Ehrenlegion geehrt. Er bedachte das Armenwesen der Stadt Bern testamentarisch mit 100'000 Fr. und übergab der Berner Stadtbibliothek den Nachlass von Marschall Guillaume Brune.

Quellen und Literatur

  • BBB, FirmenA Marcuard-Beuther und FamA
  • Slg. bern. Biogr. 3, 1898, 316-320
  • Recueil de généalogies vaudoises 1, 1912, 565 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.4.1798 ✝︎ 3.4.1868

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Marcuard, Adolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029821/2009-10-27/, konsultiert am 20.01.2025.