26.10.1902 Aesch (BL), 1.10.1996 Feusisberg, reformiert, von Aesch. Sohn des Achilles, Friseurs und Baders, und der Josephina geborene Bohrer. 1) 1927 Sophie Sommer, Lehrerin, 2) 1983 Denise Rütimann, Direktionssekretärin. Kaufmännische Lehre. 1923-1932 Leiter eines Reformhauses in Basel. 1933 Anerkennung als Naturarzt. Ab 1935 führte Alfred Vogel in Trogen und ab 1937 in Teufen (AR) ein Kurhaus. Ab 1943 gab er die Zeitschrift "Gesundheits-Nachrichten" heraus, die 2011 in einer Auflage von 26'417 Exemplaren erschien. Sein Gesundheitsratgeber "Der kleine Doktor" (1952) wurde in zwölf Sprachen übersetzt und über 2 Mio. Mal verkauft. Vogel stellte möglichst unveränderte Naturprodukte her (v.a. Frischpflanzensäfte und -extrakte), ab 1963 in Grossproduktion in der Firma Bioforce AG in Roggwil (TG). Neben Pfarrer Johannes Künzle war er der erfolgreichste Schweizer Naturarzt des 20. Jahrhunderts, wobei er sich in Gegensatz zu diesem um eine Anerkennung naturheilkundlicher Erkenntnisse durch die akademische Medizin bemühte. 1991 wurde in Teufen das Alfred-Vogel-Museum eröffnet.
Quellen und Literatur
- J. Melzer, R. Saller, «Der Naturarzt Alfred Vogel», in Schweiz. Zs.f. Ganzheitsmedizin 15, 2003, 66-72, 118-123
Kurzinformationen
Variante(n) | Alfred Max Vogel (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 26.10.1902 ✝︎ 1.10.1996 1902-10-261996-10-01 |