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MauriceGuigoz

Werbung in der Revue de puériculture, einer in den 1920er Jahren vom Unternehmen Guigoz in Vuadens herausgegebenen Zeitschrift (Privatsammlung).
Werbung in der Revue de puériculture, einer in den 1920er Jahren vom Unternehmen Guigoz in Vuadens herausgegebenen Zeitschrift (Privatsammlung).

3.7.1868 Champsec (Gem. Bagnes), 12.12.1919 Vevey, kath., von Bagnes. Sohn des Benjamin, Landwirts, und der Euphrosine geb. Caseux. Marie Morend, von Le Châble (Gem. Bagnes). G. erlernte das Uhrmacherhandwerk in Donneloye, übte es im Val de Bagnes aus und gründete in Monthey eine Pendeluhrenfabrik. Gemeinsam mit seiner Frau betätigte er sich in Fionnay und Clarens in der Hotellerie. Später eröffnete G. in Montreux einen Laden, in dem er selbst entwickelte Nähmaschinen und Fahrräder verkaufte. 1908 übernahm er in Châtel-Saint-Denis ein Unternehmen, das Milchpulver nach der Denayer-Methode produzierte. Nachdem er das Herstellungsverfahren verbessert hatte, errichtete G. eine Fabrik in Vuadens. Diese wurde 1971 von Nestlé aufgekauft und 1991 geschlossen. Die Guigoz-Milch, zunächst in der Behandlung von Magen-Darm-Entzündungen eingesetzt, wurde ab 1921 v.a. zur Herstellung von Kindernahrung verwendet und erlangte dabei weltweiten Erfolg. Die Marke existiert heute noch.

Quellen und Literatur

  • A. de Mestral, «Maurice G., 1868-1919», in Pionniers suisses de l'économie et de la technique 4, 1958, 69-85
  • M. Maillard, G.: les débuts d'une entreprise innovatrice dans l'industrie laitière (1908-1937), 2002
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.7.1868 ✝︎ 12.12.1919

Zitiervorschlag

François Genoud: "Guigoz, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029933/2008-03-13/, konsultiert am 28.03.2024.