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Helvetische Konkordiagesellschaft

Die Helvetische Konkordiagesellschaft wurde 1768 vom Luzerner Chorherrn Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee gegründet. Sie verfolgte religiöse, wissenschaftliche, patriotische und gesellschaftliche Zwecke. Ihre Jahresversammlungen fanden mit Vorliebe an historischen Stätten der Innerschweiz statt. Der Helvetische Konkordiagesellschaft gehörten 40 bis 50, bis 1778 ausschliesslich katholische Mitglieder an, die aus dem Klerus und der gebildeten Oberschicht stammten. Der Aufklärung gegenüber nicht unaufgeschlossen, hielt sie aber an der kirchlich-dogmatischen Grundhaltung fest und pflegte auch traditionell barocke Werte. Die Kreise der Helvetischen Gesellschaft blieben ihr deshalb fern. 1783 stellte sie ihre Aktivitäten ein. Als erste fünförtige Vereinsorganisation war die Helvetische Konkordiagesellschaft für die Ausbildung eines Innerschweizer Bewusstseins bedeutsam.

Quellen und Literatur

  • E. Erne, Die schweiz. Sozietäten, 1988, 57-62
Weblinks

Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Helvetische Konkordiagesellschaft", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030207/2010-11-25/, konsultiert am 18.04.2024.