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Mundat

Im Gebiet der heutigen Schweiz allein in Schaffhausen regelmässig verwendet, bezeichnete der Begriff Mundat (lateinisch immunitas) am Randen im Spätmittelalter das Hochgerichtsgebiet der Stadt. Dieses Recht soll auf die Verleihung des Wildbannes im Gebiet Randen durch König Heinrich IV. 1067 an Graf Eberhard von Nellenburg zurückgehen und gelangte 1092 von Eberhards Sohn Burkhard an das Kloster Allerheiligen. Als Rechtsnachfolgerin des Klosters übernahm die Stadt dieses Recht. Die Mundat wurde daher als Keimzelle des Schaffhauser Stadtstaates angesehen. Das bezeichnete Gebiet veränderte sich im Laufe der Zeit immer wieder.

Quellen und Literatur

  • Gesch. des Kt. Schaffhausen von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1848, 1901, 319 f.
  • K. Schib, Gesch. der Stadt und Landschaft Schaffhausen, 1972
Weblinks

Zitiervorschlag

Roman Sigg: "Mundat", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030208/2009-01-22/, konsultiert am 28.03.2024.