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MauriceRambert

9.7.1866 vermutlich Ulm, 21.10.1941 Genf, von Le Châtelard (heute Gem. Montreux) und Noville. Sohn des Louis (->). Clara Blanc. 1885-89 Rechtsstud. in Lausanne, 1890 Promotion, Stud. der Chemie und Elektrizität, dann Banklehre in Paris. 1890-91 beteiligte sich R. am Bau der Eisenbahnlinie Visp-Zermatt. Um 1899-1905 war er Generalsekr. der Osman. Bank in Konstantinopel. In Genf leitete er die Compagnie de l'industrie électrique, die er auf die Automobilherstellung ausrichtete. Nachdem sich der erste Autosalon der Schweiz als Misserfolg erwiesen hatte, verliess er 1906 das Unternehmen. 1907-14 versuchte er in Paris, den Markt für Zürcher Automobile (Martin Fischer, Turicum) zu erschliessen. Zu diesem Zweck eröffnete er ein Büro mit Montagewerkstatt, das 1913 Konkurs ging. 1914-16 half er seinem Vater in der Direktion des Tabakmonopols in Konstantinopel. 1916 kehrte er nach Genf zurück und gründete eine Zeitung, die erfolglos blieb, sowie 1922 den Genfer Radioclub. Am 10.1.1923 erhielt er die erste öffentl. Rundfunkkonzession. R. schuf 1925 die Société des émissions de Radio-Genève, wirkte 1931-36 als Geschäftsführer der Schweiz. Rundspruchgesellschaft und rief 1935 die Union internationale de radiodiffusion ins Leben, die er bis 1937 präsidierte. Ferner engagierte er sich im Vorstand versch. Hoteliervereine, war Konzertmeister des Symphonieorchesters Lausanne und führte das Theater an der Place Neuve in Genf. Mitglied der Zofingia.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossier SDA
  • Radio und Fernsehen in der Schweiz, 2 Bde., hg. von M.T. Drack, 2000
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 9.7.1866 ✝︎ 21.10.1941

Zitiervorschlag

Frédéric Sardet: "Rambert, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.08.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030251/2010-08-02/, konsultiert am 26.04.2025.