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UlricoHoepli

18.2.1847 Tuttwil, 24.1.1935 Mailand, ref., von Tuttwil-Wängi. Sohn des Mathias Höpli, Landwirts und Gemeindeammanns. 1872 Elisa Häberlin, Tochter des J. Wendel, Hutmachers. 1862-70 Lehre und Ausbildung als Buchhändler in Zürich, Mainz, Triest und Breslau. 1870 liess sich H. in Mailand nieder und erwarb 1871 eine kleine Buchhandlung mit Buchbinderei. In der Folge erlebten die nach H. benannte Buchhandlung, der Verlag und das Antiquariat einen kometenhaften Aufstieg und wurden international bekannt. Verlegerische Schwerpunkte lagen auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik (ab 1875 "Manuali Hoepli") und der ital. Klassik (ab 1896 "Biblioteca classica hoepliana"). Bis 1935 brachte H. rund 7'000 Werke heraus und zählte zu den wichtigsten Verlegern Italiens. Ab 1933 verlegte er auch die "Scritti e discorsi" von Benito Mussolini. Daneben war er bereits zu Lebzeiten in Italien und der Schweiz als Mäzen tätig: Die 1911 begründete Ulrico-Hoepli-Stiftung gehört heute zu den bedeutenden Kulturstiftungen der Schweiz. H. erhielt unzählige Ehrentitel und Auszeichnungen, u.a. 1885 Buchhändler und Verleger des italienischen königl. Hofes, 1901 Dr. h.c. der Univ. Zürich. 1935 Ehrenbürger von Mailand.

Quellen und Literatur

  • Ulrico H., 1847-1935, hg. von J. Jung, 1997
  • Ulrico H., 1847-1935, hg. von E. Decleva, 2001
  • DBI 61, 714-718
  • Ulrico H. (1847-1935), Ausstellungskat. Zürich, 2003
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Ulrich Höpli (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 18.2.1847 ✝︎ 24.1.1935

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Hoepli, Ulrico", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030470/2006-11-06/, konsultiert am 29.03.2024.