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WalterRuf

2.11.1903 Bremgarten (AG), 24.12.2002 Bottighofen, kath., von Winterthur, 1969 Ehrenbürger von Bottighofen. Sohn des Pius und der Maria geb. Narr. 1929 Frieda Anna Guyer, Tochter des Heinrich. Schulen und Mechanikerlehre in Winterthur. 1924-27 Stud. am Technikum Winterthur, Diplom als Maschinentechniker. Arbeit und weitere Studien in den USA, 1930 Diplom als Maschinenbauer an der Univ. Purdue (Indiana). Ab 1933 in Arbon bei der Adolph Saurer tätig, wurde R. 1936 Leiter Karosseriebau und Presswerk. Ab 1950 führte er als Vizepräs. und Direktor mit grosser Gestaltungskraft die Mowag AG (gegr. 1947) in Kreuzlingen, die 1951-54 Mowag Seitz & Ruf AG hiess und danach in Mowag Motorwagenfabrik AG umbenannt wurde. 1954 erwarb R. deren Aktien. 1951-88 produzierte die Firma u.a. Dienstfahrzeuge für die PTT (Hauszustellung) und Lastwagenbestandteile. 1950-63 stellte sie für die Schweizer Armee mehrere Serien leichter Geländelastwagen her. Die Rüstungstechnik u.a. mit dem Radpanzer Piranha erwies sich als besonders innovativ (zahlreiche Patente). 1999 verkaufte R. sein Unternehmen an die kanad. General Motors Defense. Er war Mitglied und 1957-58 Präs. des Rotary Clubs Kreuzlingen. In Bottighofen förderte er öffentl. Bauten und Veranstaltungen.

Quellen und Literatur

  • M. Bauer, Nutzfahrzeuge der Mowag Motorwagenfabrik AG, 1996
  • Thurgauer Ztg., 2.11.1993; 19.11.1993
  • Die Wochenztg., 3.4.2003 (Mowag)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.11.1903 ✝︎ 24.12.2002

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Ruf, Walter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030511/2010-11-18/, konsultiert am 29.03.2024.