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GiuseppeSoldati

30.5.1864 Neggio, 20.1.1913 Neggio, katholisch, von Neggio. Sohn des Antonio, Arztes, und der Giulia geborene Rusca. Bruder von Agostino (->) und Pio (->). Maria Rizzardi. Kollegium Maria Hilf in Schwyz, Diplom an der Berufsmittelschule für Knaben in Freiburg. 1886 Auswanderung in die Vereinigten Staaten. Dort war Giuseppe Soldati im Handel tätig. Später übernahm er auf Einladung seines Bruders Silvio in Buenos Aires die Leitung der pharmazeutischen Fabrik Demarchi e Parodi, die damals zu den führenden Unternehmen der Branche in ganz Lateinamerika zählte. Da Soldati das Entwicklungspotenzial der Stadt voraussah, erwarb er umfangreiche Ländereien für die Viehzucht und rief 1908 die Viertel Villa Lugano und Villa Soldati ins Leben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kehrte er nach Neggio zurück und investierte einen Teil seines Vermögens in öffentliche Bauten für den Malcantone, so die Bahnlinie Lugano-Ponte Tresa (1912) und die Strasse Magliaso-Neggio. Zudem hinterliess Soldati seiner Region ein Legat von 150'000 Fr.

Quellen und Literatur

  • V. Chiesa, La ferrovia Lugano-Ponte Tresa [...], 1953, 37-39
  • Corriere del Ticino, 18.10.2008
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 30.5.1864 ✝︎ 20.1.1913

Zitiervorschlag

Gianmarco Talamona: "Soldati, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.12.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030535/2010-12-17/, konsultiert am 22.03.2025.