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Jean-JacquesMercier

18.9.1826 Lausanne, 30.3.1903 Nizza, ref., nach 1845 Freikirche des Kt. Waadt, von Lausanne. Sohn des Jean-Jacques, Gerbers, und der Jeanne geb. Giegler, genannt Jenny. 1) 1858 Laure Marcel, Tochter des Félix Marcel, 2) 1896 Léona Marchand, Diakonieschwester, Tochter des Léon. Nach dem Progymnasium in Lausanne arbeitete M. in versch. Gerbereien in Annonay (Ardèche) und Paris. Danach trat er ins Familienunternehmen ein, das er 1864-87 leitete. Er entwickelte v.a. ein gewachstes Kalbsleder für den amerikan. Markt. Ferner investierte er beträchtlich in Immobilien (u.a. Hôtel Château d'Ouchy 1893). Auch förderte er die städt. Infrastruktur, so 1877 die Standseilbahn Lausanne-Ouchy sowie die daraus folgenden Projekte: 1876 die Wasserleitung vom Lac de Bret, 1886 die Schaffung einer Zone für Lagerhäuser mittels Aufschüttung des Flontals. 1866-79 war er liberaler Gemeinderat (Legislative) von Lausanne, 1884-85 Verfassungsrat. Als in Lausanne 1886 die Steuerprogression eingeführt wurde, verliess M. die Stadt.

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass
  • A. de Mestral, «Jean-Jacques M.-Marcel», in Pionniers suisses de l'économie et de la technique 4, 1958, 9-30
  • L. Polla, Rues de Lausanne, 1981, 153 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.9.1826 ✝︎ 30.3.1903

Zitiervorschlag

Joëlle Neuenschwander Feihl: "Mercier, Jean-Jacques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030631/2008-11-04/, konsultiert am 07.12.2024.