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La Salle

Aus Frankreich stammende Waadtländer Industriellenfam., die im 18. Jh. das Bürgerrecht von Aubonne erwarb, 1790 jenes von Vevey. Pierre Isaac L.-Dubois (1789), Metallhändler in Vevey, und sein Teilhaber Perret kauften 1834 die Giesserei in Kriens, die Niklaus Meyer von Schauensee 1826 ausgebaut hatte (La Salle, Meyer und Co., ab 1837 La Salle und Co.). Ab 1847 war Isaac alleiniger Geschäftsführer und Inhaber. Sein Sohn, der Ingenieur Philippe Auguste (1819-93), übernahm 1863 den Betrieb, der sich zu einem der bedeutendsten Unternehmen der Schweizer Metallindustrie entwickelte. Dessen Sohn Edouard erhielt 1897 das ausschliessliche Nutzungsrecht für eine engl. Strangpresse. Dies führte mangels entsprechender Absatzmöglichkeiten zu einer Überkapazität, worauf sich das Unternehmen 1903 mit den Metallwerken Dornach zusammenschloss. Zwei Töchter von Edouard heirateten je einen Angehörigen der im Elsass niedergelassenen Genfer Industriellenfam. Gros. Ein Sohn von Louis Robert Gros-L. war Direktor bei der Firma La Salle und wohnte in Luzern.

Quellen und Literatur

  • A. de Montet, Familles bourgeoises de Vevey, Ms., (BCUL)
  • C. Barraud, A. Steiner, Kriens, [1984], 257 f.

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "La Salle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.08.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030659/2006-08-09/, konsultiert am 09.12.2024.