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Eduard vonGoumoëns

14.6.1874 Bern, 6.2.1959 Thun, ref., von Bern. Sohn des Eduard, Gutsverwalters für die Berner Burgergemeinde, und der Bertha geb. Wyss. Helene von Morlot, Tochter des Albert von Morlot. Ausbildung zum Maschineningenieur in Dresden und Charlottenburg. G. begann seine Laufbahn als Instruktionsoffizier bei der Artillerie. 1906 eröffnete er im Auftrag der Société française de la viscose in Emmenbrücke eine Kunstseidenfabrik (Viscose Emmenbrücke, 1922 Schweiz. Viscosegesellschaft, Viscosuisse), deren Direktor er wurde. Das Unternehmen, das mit rund 30 Angestellten begann, zählte 1914 bereits 800 und 1956 4'000 Mitarbeitende. 1924 wurden weitere Fabriken in Widnau und Gozzano (Piemont) eröffnet. 1950 führte G. in der Schweiz die Herstellung von Nylon unter dem Firmennamen Nylsuisse ein. Präs. des Schweizer. Verbands der Kunstseidenhersteller. Ab 1922 Verwaltungsrat der Maschinenfabrik Oerlikon (1938-46 Vizepräs., 1946-54 Präs.). 1915 Stabschef der 3. Division, 1917 Mitglied einer militär. Mission bei der dt. und der franz. Armee, 1918 Direktor des eidg. Ernährungsamts, 1919 Oberst.

Quellen und Literatur

  • E. Studer-von Goumoëns, «Eduard von G. 1874-1959», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 12, 1961, 57-88
  • Generalstab 8, 145 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.6.1874 ✝︎ 6.2.1959

Zitiervorschlag

Laurent Tissot: "Goumoëns, Eduard von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030772/2007-07-17/, konsultiert am 12.11.2024.