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PasqualeBoninsegni

10.10.1869 Rimini, 16.10.1939 (und nicht 19.10.) Lausanne, kath., ital. Staatsangehöriger. Sohn des Raffaele, Uhrmachers, und der Maria geb. Tosi. 1) Anna Marthe Frey geb. Schumacher, 2) Maria Donghi geb. Essenti. Lizentiat der Mathematik. Mitglied der Sozialist. Partei Italiens, leitete 1899 das antiklerikale satir. Wochenblatt "L'Asino". Nach der Verurteilung zu Gefängnis wegen Verleumdung floh B. nach Lausanne. Dort wurde er Mitarbeiter des Volkswirtschaftsprof. Vilfredo Pareto. 1907 Ernennung zum Prof. der jurist. Fakultät, 1928-38 Präs. der Abteilung für Sozial- und Politikwiss. der Univ. Lausanne. In den 1920er Jahren sympathisierte er mit dem Faschismus und spielte 1937 bei der Verleihung des Ehrendoktortitels an Benito Mussolini durch die Univ. Lausanne eine zentrale Rolle.

Quellen und Literatur

  • DBI 12, 231-236, (mit falschem Todesdatum)
  • G. Busino, P. Bridel, L'Ecole de Lausanne de Léon Walras à Pasquale B., 1987, 85-93
  • O. Robert, Matériaux pour servir à l'histoire du doctorat H.C. décerné à Benito Mussolini en 1937, 1987
  • F. Mornati, Pasquale B. e la Scuola di Losanna, 1999
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.10.1869 ✝︎ 16.10.1939

Zitiervorschlag

Laurent Tissot: "Boninsegni, Pasquale", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030781/2010-09-09/, konsultiert am 22.04.2024.