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Leclanché

Die Aktiengesellschaft Leclanché SA wurde 1909 in Yverdon-les-Bains gegründet, um die von den Pariser Leclanché-Werken gekaufte Lizenz für Kohle-Zink-Batterien in der Schweiz zu verwerten. Die Firma spezialisierte sich auf die Speicherung von elektr. Energie in elektrochem. Form. 1918 erstellte sie ihr eigenes Labor. 1919 erfolgte die Einführung der Papier-Kondensator-Fabrikation. 1933 schloss die L. einen Vertrag mit der franz. Firma Fulm AG über die Herstellung von Blei-Akkumulatoren ab, 1935 mit der Firma SAFT über die Herstellung von Stahl-Nickel- und Nickel-Cadmium-Akkumulatoren. 1968 entwickelte die L. die ersten Gleichrichter- und Ladegräte. 1996 führte sie die ersten regenerierbaren Alkali-Akkumulatoren ein. Anfang des 21. Jh. beschäftigte die Firma in der Schweiz rund 120 Angestellte. Sie gehört zu den wenigen Firmen der Welt, die sämtl. Energiespeichertypen handeln und integrieren. Abnehmer der Produkte und Dienstleistungen der Gruppe Leclanché SA sind die Industrie und Erstausrüster. 2006 übernahm L. die dt. Firma Bullith Batterien AG, Fabrikantin von Kleinbatterien. Ab 2006 war die Firma zu 80% in den Händen der dt. GermanCapital.

Quellen und Literatur

  • H. Rieben, Portraits de 250 entreprises vaudoises, 1980, 114 f.
  • D. Arsenijevic, Des leaders pour le siècle prochain, 2000, 65-72
  • Le Temps, 2.12. 2006
Weblinks

Zitiervorschlag

Albert Hahling: "Leclanché", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.09.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030799/2008-09-11/, konsultiert am 19.02.2025.