23.11.1806 Winterthur, 29.6.1883 Winterthur, reformiert, von Winterthur. Sohn des Johann Jakob (->). Jacques genannt. 1836 Marie Louise Hirzel, Tochter des Gottlieb Andreas, Kaufmanns. Nach mehrjähriger Lehrzeit als Dreher und Messinggiesser im väterlichen Geschäft ging Johann Jakob Sulzer 1827 auf Wanderschaft. Über Bern, Le Locle, Morges und Lyon erreichte er 1830 Paris, wo er Vorlesungen am Conservatoire des arts et métiers besuchte. 1831 arbeitete er als Assistent von Professor Vincent Le Blanc, dem Begründer einer neuen Methode des Maschinenzeichnens. 1832 kehrte Sulzer nach Winterthur zurück und gründete 1834 mit seinem Vater und seinem Bruder Salomon (->) eine neue Eisengiesserei vor Winterthur, die er 1836 mit seinem Bruder unter dem Namen Gebr. Sulzer übernahm. Sulzer-Hirzel wurde zum führenden Kopf des Unternehmens. Unter seiner Leitung entwickelte sich neben der Eisengiesserei vor allem der Bereich der Zentralheizung und der Bau von Dampfkesseln. 1854 entstand die erste Dampfmaschine, 1865 die erste Ventilmaschine, welche die Gebr. Sulzer weltbekannt machte. 1872, als bereits über 1000 Personen für das Unternehmen arbeiteten, zog sich Sulzer-Hirzel aus dem Geschäft zurück.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Jacques Sulzer
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 23.11.1806 ✝︎ 29.6.1883 1806-11-231883-06-29 |