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LouisRivier

22.5.1885 Biel, 20.1.1963 Lausanne, ref., von Lausanne, Jouxtens-Mézery, Aubonne und ab 1909 Ehrenbürger von Mex (VD). Sohn des William-Charles, Pfarrers, und der Adèle Emma geb. Sandoz. 1911 Julie de Rham, Tochter des David Casimir, Grundbesitzers. Künstlerausbildung in Paris, 1904-05 Besuch des Ateliers von Jean-Paul Laurens an der Académie Julian in Paris. 1907-09 Studienaufenthalte in Belgien und Italien. R.s religiöse und allegor. Werke wie auch seine Bildnisse gründen auf dem Formenschatz der internat. Frührenaissance, den er mit Anleihen aus dem Jugendstil und dem Symbolismus kombinierte. Er fertigte bis in die 1950er Jahre Glas- und Wandgemälde für diverse Kirchen im Kt. Waadt an. 1912-15 übernahm er die Ausstattung der Kirche Saint-Jean de Cour in Lausanne, 1915-23 schmückte er die damalige Aula der Univ. Lausanne im Palais de Rumine. Trotz internat. Ausstellungen ab 1914 und der Mitgliedschaft in der Pariser Académie des Beaux-Arts blieb R. in der Heimat die künstler. Anerkennung wegen seines dezidierten Antimodernismus lange Zeit versagt.

Quellen und Literatur

  • Louis R. (1885-1963) et la peinture religieuse en Suisse romande, Ausstellungskat. Lausanne, 1985
  • BLSK, 877 f.
  • L. Langer, Inventaire du Fonds Louis R. (1885-1963), 1999
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 22.5.1885 ✝︎ 20.1.1963

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Rivier, Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031017/2012-01-05/, konsultiert am 11.12.2024.