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XavierMarchand

30.5.1799 Chercenay (Gem. Soubey), 1.11.1859 Zürich, kath., von Soubey. Sohn des Joseph Stéphane, Bauern, und der Anna Maria Girardin. 1836 Marie Agathe Julie Blétry, aus Belfort. Stud. an den Univ. Freiburg i.Br. und Wien, Erzieher bei der poln. Grafenfamilie Potocki und Stud. der Forstwissenschaft in München. Nach der Rückkehr in die Schweiz 1832-47 Oberförster im Jura (Pruntrut), 1847-53 Kantonsoberförster des Kt. Bern, 1853-56 Gutsverwalter des ehem. Zisterzienserklosters St. Urban, 1856-59 Prof. für Forstwirtschaft am Eidg. Polytechnikum in Zürich. M. beeinflusste die schweiz. Forstpolitik v.a. durch die Betonung der Rolle "der Wälder in der Ökonomie der Natur" seit 1849. Damit begründete er das für die Schweizer Forstpolitik bis ins 21. Jh. geltende Paradigma, dass Abholzungen im Gebirge zu Überschwemmungen im Flachland führen konnten.

Quellen und Literatur

  • F. Noirjean, «Xavier M.», in Schweiz. Zs.f. Forstwesen, 139, 1988, 563-567
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Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Marchand, Xavier", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031262/2008-08-21/, konsultiert am 04.06.2023.