de fr it

HansBehn-Eschenburg

10.1.1864 Oberstrass (heute Zürich), 18.5.1938 Küsnacht (ZH), ref., von Stralsund (D), ab 1908 von Zürich. Sohn des Hermann, Prof. der Anglistik. 1892 Anna Weber, Tochter des Johannes. Gymnasium Zürich, 1886-90 Mathematik- und Physik-Stud. in Zürich und Berlin. Ab 1892 bei der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) als Chefelektriker (1897-1911), Direktor (1911-13), techn. Generaldirektor (1913-28) und Verwaltungsrat (1919-38). B. lieferte wichtige Beiträge zur Theorie der Wechselstrom-Technik, u.a. zur wiss. Durchdringung des Asynchronmotors und zum Einfluss der Streuung. Bei der Elektrifizierung der Eisenbahn war der von ihm entwickelte Einphasen-Wechselstrommotor mit phasenverschobenem Wechselfeld ein Wendepunkt (1904-09 Versuchsbetrieb Seebach-Wettingen). Die MFO erlangte dank der von B. entwickelten Lokomotiven der Lötschbergbahn ab 1910 die Führungsposition bei der Einphasentraktion. Von B. stammte auch der Vorschlag zur Rückgewinnung elektr. Energie von talfahrenden Zügen, entscheidend für die Elektrifizierung der Gotthardbahn. 1919 Dr. h.c. der ETH Zürich.

Quellen und Literatur

  • VHS, Nachlass
  • E. Mathys, Männer der Schiene, 21955, 285-289
  • Kohle, Strom und Schienen, 21998, 233-255
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Behn-Eschenburg, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.05.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031295/2002-05-27/, konsultiert am 18.04.2024.