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Willi vonGonzenbach

Fotografie, um 1935 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).
Fotografie, um 1935 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).

7.4.1880 St. Gallen, 16.10.1955 Zürich, ref., von St. Gallen. Sohn des Karl Heinrich Louis, Kaufmanns, und der Maria Margaretha Sophia geb. Mayer. 1914 Margherita Serena Frenkel, Tochter des Simon, Arztes. Bis 1908 Medizinstud. in München und Zürich. Die Folgen einer Kinderlähmung verhinderten die Aufnahme der Arzttätigkeit, weshalb sich G. der Bakteriologie zuwandte. 1914-20 PD an der Univ. Zürich, 1920-50 o. Prof. für Hygiene und Bakteriologie an der ETH und Dozent an der Sozialen Frauenschule Zürich. G.s Institut wurde Zentrum der schweiz. Hygieneforschung und leistete Pionierarbeit in Bereichen wie Gewässerschutz (1936 Gründung der Beratungsstelle für Abwasserreinigung und Trinkwasserversorgung), Luftverunreinigung, Wohnklima, persönl. Gesundheitsvorsorge sowie Ernährung. 1920-55 Redaktor der selbst gegründeten Zeitschrift "Gesundheit und Wohlfahrt". 1922-35 als Freisinniger im Gr. Stadtrat von Zürich, 1938-39 im Gemeinderat Fraktionschef des LdU, 1939-47 Kantonsrat. G. pflegte eine enge Zusammenarbeit mit Gottlieb Duttweiler und dessen 1925 gegr. Migros; ab 1928 Verwaltungsrat der von der Migros aufgekauften Süssmostfabrik Meilen (später Produktion AG Meilen).

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB
  • KBSG
  • Gesundheit und Wohlfahrt, Nov. 1955, 497-503
  • Zürcher Woche, 1.4.1955
  • L. Knüsel, «Gesunde Ernährung im Dienst der Volksgesundheit », in Der Migros-Kosmos, hg. von K. Girschik et al., 2003, 186-202
Weblinks
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Gonzenbach, Willi von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031364/2005-11-28/, konsultiert am 14.02.2025.