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Henri-LéonardBordier

8.8.1817 Paris, 31.8.1888, prot., Franzose und Genfer Bürger. Sohn des Léonard (der wieder Franzose geworden war) und der Anne geb. Jubien. 1) Hélène de Ron, 2) Louisa Wright. In Paris 1839 Diplom der Ecole des chartes, dann Archivar im franz. Nationalarchiv in Paris, das er 1853 wie Jules Michelet aus Opposition gegen Napoleon III. verliess und in dem er sich später am Aufbau der Bibliothek des franz. Protestantismus beteiligte. 1871 Ehrenkonservator der Handschriften der Nationalbibliothek. B. verbrachte jeden Sommer in Châtelaine (Gem. Genf), um für die Neuauflage von "La France protestante" (1877-88), sein grosses, unvollendetes Werk, zu recherchieren. Er liess auf eigene Kosten das Verzeichnis der Genfer Notare erstellen und zeigte die von Jacques-Augustin und Jean Berthélemy-Gaïfre Galiffe im Genfer Staatsarchiv begangenen Diebstähle an. B. brach auch eine Lanze für die hist. Wirklichkeit von Wilhelm Tell.

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass
  • E. Favre, «Henri-Léonard B.», in Mémoires et documents publiés par la Société d'histoire et d'archéologie de Genève 23, 1892, 327-359
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 8.8.1817 ✝︎ 31.8.1888

Zitiervorschlag

Alain Dufour: "Bordier, Henri-Léonard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.10.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031458/2004-10-12/, konsultiert am 18.04.2024.