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LuigiCibrario

25.2.1802, 1.10.1870 Trebiolo (Brescia). Stud. der Geisteswissenschaften und der Rechte. C. trat in die öffentl. Verwaltung Savoyen-Piemonts ein und bekleidete hohe Ämter. Er war ein dem Hause Savoyen ergebener Senator und Staatsminister (1848). Als Finanz-, Erziehungs- und Aussenminister des Piemont arbeitete er mit Massimo Taparelli d'Azeglio, 1852-56 mit Camillo Cavour zusammen. Daneben verfolgte er eine Karriere als Mediävist und schrieb zahlreiche Studien über Savoyen (Sigillografie, Numismatik, Institutionen und Verwaltung, Städte, Herkunft der Dynastie), von denen einige ins Französische übersetzt wurden. Durch sein Pionierwerk über die mittelalterliche Wirtschaft "Della Economia politica del Medio Evo" (1841-42) wurde er international bekannt. Ab 1832 forschte er über die in eidg. Besitz übergegangenen Güter Savoyens und unterhielt deshalb Beziehungen zu Schweizer Historikern.

Quellen und Literatur

  • A. Moscati, I ministri del Piemonte (1849-1860), 1952
  • DBI 25, 275-284
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.2.1802 ✝︎ 1.10.1870

Zitiervorschlag

Paul Guichonnet: "Cibrario, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031464/2005-07-15/, konsultiert am 29.03.2024.