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Charles Paul Dangeau deLabelye

12.8.1705 Vevey, 17.12.1761 Paris, ref., Franzose. Sohn des François, Herrn von la Beyle, und der Elisabeth Grammont, beide hugenott. Flüchtlinge. L. besuchte 1722-23 die Akad. in Genf (Geisteswissenschaften, Philosophie). Um 1725 liess er sich als Ingenieur in England nieder. 1727-28 machte er eine Reise nach Madrid. Zurück in London, baute er 1738-50 die steinerne Westminsterbrücke über die Themse (1854-62 ersetzt), wobei diese auf Senkfundamenten ruhte, in einem für England neuartigen techn. Verfahren, das er in zwei Werken von 1739 und 1751 beschrieb. Eifersüchtige Konkurrenten verunglimpften L. als "insolvent, ignorant, arrogating Swiss". 1753 hielt er sich in Neapel auf, später in Frankreich, wo er eine "mässig glückl. Existenz" führte. Sein einziges anderes bekanntes Werk ist die 1740-42 entstandene, aus Backstein und Stein gebaute Brücke von Brentford (Middlessex, heute London).

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass
  • H. Colvin, A Biographical Dictionary of British Architects, 1600-1840, 1954 (31995)
  • Livre du Recteur 4, 231, (eine Mitt. betrifft Joseph Abeille)
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Variante(n)
Charles Paul Dangeau de la Bélye
Charles Paul Dangeau de la Beyle (Taufname)
Lebensdaten ≈︎ 12.8.1705 ✝︎ 17.12.1761

Zitiervorschlag

Paul Bissegger: "Labelye, Charles Paul Dangeau de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031497/2006-12-01/, konsultiert am 11.11.2024.