Tettnang (Württemberg), 1568 Meisenheim (Pfalz) oder auf Schloss Sonnenberg, ab 1542 von St. Gallen. Katharina Merz. 1547 wurde G. in den Ratsprotokollen St. Gallens erstmals als "Kretzwäscher" (Verarbeitung von Silber- und Goldabfällen aus der Metallverarbeitung) bezeichnet. Das Amt des Münzmeisters hatte er in St. Gallen nie inne. 1550 erwarb er ein Haus beim Speisertor, welches als Säge, Schleife und Schmelzhütte benützt wurde und mehrfach als Bürgschaft für den Geldbedarf von G. und dessen Söhnen - den Münzmeistern David, Hans Joachim und Thomas - diente. 1554 wurde G. gemäss Bestallungsbrief Münzmeister in Zürich (bis Mitte 1561). Das Münzzeichen G.s, dessen Tätigkeit in eine bedeutende Ausmünzperiode Zürichs fiel, waren zwei gekreuzte Zainhaken. Nach dem Kauf des Schlosses Sonnenberg 1561 nannte er sich "von Sonnenberg". 1564 wurde er als Münzmeister für den Pfalzgf. Wolfgang von Zweibrücken nach Meisenheim berufen.
Quellen und Literatur
- E. Hahn, «Münzmeister Hans G. von St. Gallen und seine Söhne», in Schweiz. Numismat. Rundschau 19, 245-305, 1913
- R. Kunzmann, Die Münzmeister der Schweiz, 1987
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten | ✝︎ 1568 |
Systematik
Wirtschaft und Beruf |