Erw. 1521, nach 1570, ref., von Schaffhausen. Sohn des Conrad Rosenbom, Goldschmieds aus Raiffenspurg (Ravensburg?). 1535 in Augsburg (Vorname unbekannt) König, Tochter des Hans, Stadtwerkmeisters. 1524-32 hielt sich R. ausserhalb von Schaffhausen - vielleicht in Augsburg - auf. 1526 wird er als Meister erwähnt. 1533 kehrte er nach Schaffhausen zurück. 1535-39 sass er als Mitglied der Zunft zum Rüden im Gr. Rat, 1537 wurde er Münzwardein. 1539 verliess er Schaffhausen erneut, erwarb das Bürgerrecht von Augsburg und wurde 1546 wieder ins Bürgerrecht von Schaffhausen aufgenommen. 1560-70 wird er als Ausbürger in den Schaffhauser Steuerregistern genannt. R. war 1520-70 als Goldschmied, Medailleur und Stempelschneider tätig. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte er um 1559-60, als ihm Kaiser, Fürsten und reiche Bürger auf dem Reichstag von Augsburg zahlreiche Aufträge für Porträtmedaillen gaben. Sein Ruf als bedeutender Künstler der Renaissance gründet denn auch auf seinen Medaillen.
Quellen und Literatur
- F. Wielandt, «Lorenz R., Eisengraber und Medailleur (ca. 1500-1575)», in Hamburger Beitr. zur Numismatik 16, 1962, 307-320
- Schaffhauser Goldschmiedekunst, Ausstellungskat. Schaffhausen, 1997, 168
Kurzinformationen
Variante(n) | Lorenz Rosenbom
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Lebensdaten | Ersterwähnung 1521 ✝︎ nach 1570 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |