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CharlesGilliard

16.2.1879 Fiez, 19.9.1944 Lausanne, ref., von Yverdon-les-Bains und Fiez. Sohn des John, Bezirksgerichtspräs., und der Louise geb. Cachet. Cousin von Edmond (->), Frédéric (->) und Pierre (->). Ledig. Stud. in Lausanne mit Auslandsemestern in Göttingen, München und Paris, 1907 Dr. phil. 1901-09 Lehrer am Collège von Montreux und 1909-28 am humanist. Gymnasium in Lausanne, 1911 PD an der geisteswissenschaftl. Fakultät der Univ. Lausanne, 1917 Lehrbeauftragter, 1928 ao. Prof. und 1935-42 o. Prof. für Geschichte. 1930-32 Dekan, 1940-42 Rektor. 1937-44 Präs. der Société d'histoire de la Suisse romande, 1940-44 der Allg. Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz sowie der Eidg. Maturitätskommission. Seine Dissertation widmete G. Solon, ab 1915 befasste er sich jedoch mit der Waadtländer Geschichte, die er in einen europ. Rahmen stellte, wobei wirtschaftl. und soziale Themen im Vordergrund standen ("Moudon sous le régime savoyard" 1929, "La Conquête du Pays de Vaud par les Bernois" 1935, dt. 1941). Zusammen mit dem Juristen Jean Fleury gründete er 1940 die Reihe "Bibliothèque historique vaudoise". Seine im Verlag der Presses universitaires de France erschienene "Histoire de la Suisse" (1944) erlebte bis 1991 zehn Neuauflagen und wurde u.a. ins Japanische übersetzt.

Quellen und Literatur

  • Professeurs Lausanne, 496 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.2.1879 ✝︎ 19.9.1944

Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Gilliard, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031576/2005-11-18/, konsultiert am 19.02.2025.