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FerdinandRudio

Porträtaufnahme des Mathematikers kurz vor seiner Berufung an das Polytechnikum Zürich, 1884 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).
Porträtaufnahme des Mathematikers kurz vor seiner Berufung an das Polytechnikum Zürich, 1884 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).

2.8.1856 Wiesbaden, 21.6.1929 Zürich, prot., Deutscher, ab 1888 von Fluntern (heute Gem. Zürich). Sohn des Heinrich, eines nassauischen Beamten, und der Luise geb. Klein. 1888 Maria Emma Müller, Tochter des Carl Wilhelm Nepomuk, von Rheinfelden. 1874-77 Stud. am Eidg. Polytechnikum in Zürich, 1877-80 Weiterbildung in Berlin, dort 1880 Promotion. 1881 PD, 1885 Titularprof., 1889-1928 o. Prof. für Mathematik am Eidg. Polytechnikum bzw. an der ETH Zürich. Arbeiten zur Gruppentheorie, Algebra, Geometrie und Geschichte der Mathematik (Kreisquadratur, Biografien, Notizen zur schweiz. Kulturgeschichte). R.s Hauptverdienst liegt in der Herausgabe der monumentalen gesammelten Werke von Leonhard Euler, die er bereits 1883 anregte und von 1909 bis kurz vor seinem Tod als Generalredaktor betreute. Daneben war R. 1894-1912 Redaktor der "Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich" und 1894-1920 Leiter der ETH-Bibliothek, für die er den 1896 erschienenen Gesamtkatalog erstellte. 1919 Dr. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • ETH-BIB
  • ZBZ
  • C. Schröter, R. Fueter, «Ferdinand R.», in Vjschr. der Naturforschenden Ges. in Zürich 71, 1926, 147-167, (mit Werkverz.)
  • Verh. SNG 1929, 33-42, (mit Werkverz.)
  • J.-P. Bodmer, «Theodor Vetter und Ferdinand R. - Professoren als Mitbegründer der Zentralbibliothek Zürich», in ZTb 2003, 2002, 211-275
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.8.1856 ✝︎ 21.6.1929

Zitiervorschlag

Erwin Neuenschwander: "Rudio, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031648/2010-11-18/, konsultiert am 19.03.2024.