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Pierre-ErnestWeiss

25.3.1865 Mülhausen, 24.10.1940 Lyon, Franzose. Sohn des Emile, Spinnereidirektors, und der Ida geborene Schlumberger. 1) 1896 Jane Mary Eugénie Rances, 2) 1922 Marthe Camille Henriette Klein, Physikerin. Gymnasium in Mülhausen, 1883-1886 Ingenieurstudium am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich, 1888-1893 Physikstudium an der Ecole normale supérieure in Paris, 1896 Promotion an der Sorbonne mit einer Arbeit über magnetische Materialien. 1899-1902 Maître de conférences in Rennes und Lyon. 1902-1918 Professor für Experimentalphysik am Polytechnikum bzw. der ETH Zürich, ab 1918 Professor am Institut für Physik in Strassburg. In Zürich stellte Pierre-Ernest Weiss 1906-1907 die Molekularfeldtheorie des Ferromagnetismus auf und entdeckte die nach ihm benannten Weiss'schen Bezirke, die in einem Kristall gleichmässig magnetisiert sind. Das Curie-Gesetz über die Abhängigkeit der Magnetisierung von der Temperatur erweiterte er zum Curie-Weiss-Gesetz für Ferromagnete. In Strassburg entwickelte er zahlreiche neue experimentelle Methoden. Kommandeur der Ehrenlegion, Dr. h.c. der Universität Leeds (1922) und der Universität Genf (1923).

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit G. Foex) Le magnétisme, 1926
  • Verh. SNG 121, 1941, 427-433
  • DSB 14, 243-247
  • Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne 38, 2002, 4160
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.3.1865 ✝︎ 24.10.1940

Zitiervorschlag

Günter Scharf: "Weiss, Pierre-Ernest", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031706/2015-11-17/, konsultiert am 10.12.2024.