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RodolfoPedroli

29.8.1920 Bodio,3.2.2012 Neuenburg, kath., von Bodio. Sohn des Stefano, Bauern, und der Rachele geb. Imelli. Lorette Brodbeck, Sekundarlehrerin, Tochter des Emile, Reklamezeichners. Bis 1940 Collegio Papio in Ascona, 1940-45 Bauingenieurstud. an der ETH Zürich, 1962 Dr. sc. techn. 1946 zuerst Leiter einer Vermessungsequipe der internat. Rheinregulierung, anschliessend Assistent an der ETH, 1948-68 zuerst Sektionschef, dann Vizedirektor des Eidg. Amts für Wasserwirtschaft, wo er sich v.a. mit Problemen der Landeshydrografie und des Wasserbaus befasste. 1968-71 Vizedirektor des Eidg. Amts für Gewässerschutz, 1971-75 stellvertretender Direktor und 1975-85 Direktor des neu geschaffenen Amts für Umweltschutz. Unter der Leitung P.s, der die Schweiz an nationalen und internat. Umweltschutzkonferenzen vertrat, entstand das erste Bundesgesetz über den Umweltschutz. In seine Amtszeit fielen versch. umweltpolitisch bedeutsame Entscheide und Ereignisse, u.a. der Erlass der Abgasverordnung für benzinbetriebene Motofahrzeuge, die schrittweise Senkung des Bleigehalts im Benzin, ab 1983 die öffentl. Diskussion um das Waldsterben oder das Phosphatverbot in Waschmitteln. Nebenamtlich wirkte P. als Dozent am Abendtechnikum in Bern für hydraul. Konstruktionen. 1986-89 Präs. der internat. Kommission zum Schutz des Rheins; Präs. des Kirchenrats der Pfarrei Notre-Dame der Stadt Neuenburg.

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 27.3.1975; 29.8.1980
  • NZZ, 27.8.1985
  • Wasser, Boden, Luft, Umweltschutz 21, 1985, Nr. 3, 3 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.8.1920 ✝︎ 3.2.2012

Zitiervorschlag

Sarah Brian Scherer: "Pedroli, Rodolfo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031757/2012-02-10/, konsultiert am 14.06.2025.