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LéonGenoud

Titelblatt des von Léon Genoud nach seinem Besuch der Weltausstellung in Chicago (1893) verfassten Berichts (Schweizerische Nationalbibliothek).
Titelblatt des von Léon Genoud nach seinem Besuch der Weltausstellung in Chicago (1893) verfassten Berichts (Schweizerische Nationalbibliothek). […]

24.4.1859 Remaufens, 13.2.1931 Freiburg, kath., von Remaufens und ab 1894 von Freiburg. Sohn des Joseph-Casimir, Sägers, und der Marie geb. Savoy. Marie-Anne Peier, Inhaberin einer Brauerei. 1874-76 Lehrerseminar in Hauterive, 1886-87 Zeichenunterricht am Technikum in Winterthur. 1876-88 Lehrer. Nach der Exposition scolaire permanente von 1884 (das spätere, bis ca. 1950 bestehende Musée pédagogique) schuf G. 1888 in Freiburg das kant. Industriemuseum (1928 Museum für Kunst und Geschichte), das er ab 1891 leitete. Er lancierte "L'Artisan", dessen Redaktor er 1891-1901 war, und 1894 die "Revue suisse d'enseignement professionnel". G. gehörte zu den Mitbegründern der Gewerbeschule und der gewerbl. Fortbildungsschule (ab 1898 Technikum), die er 1896-1925 leitete. 1895-99 konservativer Gemeinderat (Exekutive), 1899-1921 Abgeordneter im Freiburger Gr. Rat. Ab 1894 Vorstandsmitglied des Schweiz. Gewerbevereins (heute Schweiz. Gewerbeverband), ab dem 1. Weltkrieg Pionier im Wohltätigkeitswesen. G. war ein überzeugter Verfechter des Gewerbes, der Berufsschulung und der öffentl. Fürsorge.

Quellen und Literatur

  • La Liberté, 14.2.1931; 26.10.1993
  • M. Charrière, Une ville et ses artisans, 1988, 56-58
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.4.1859 ✝︎ 13.2.1931

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Genoud, Léon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.05.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031782/2005-05-25/, konsultiert am 28.03.2024.