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GabrielOltramare

19.7.1816 Genf, 10.4.1906 Les Eaux-Vives (heute Gem. Genf), ref., von Genf. Sohn des Louis-David-Benjamin, Uhrgehäusemachers, und dessen Cousine Anne geb. O. Bruder des Hugues (->). 1850 Aline Mouchon, Tochter des Emile, Apothekers. 1836-39 Stud. der Mathematik und der Naturwissenschaften an der Genfer Akad., weiterführende Studien in Höherer Mathematik an der Sorbonne in Paris, 1840 lic. ès sc. math. 1843-44 in Ägypten Hauslehrer von Ismael, Sohn des ägypt. Regenten Ibrahim Pascha. 1845-70 Dozent für Mechanik an der Industrieschule sowie 1848-50 für Arithmetik am Collège in Genf. Ab 1848 o. Prof. für Höhere Mathematik an der Genfer Akademie. In einer ersten Forschungsphase befasste sich O. v.a. mit Zahlentheorie, wozu er einige wichtige Arbeiten veröffentlichte. Später konzentrierte er sich auf das Gebiet der Höheren Analysis, worin ihm seine bedeutendste Leistung gelang ("Essai sur le Calcul de Généralisation" 1893, 21899, russ. 1895). Daneben veröffentlichte er auch Aufsätze zu astronom. und meteorolog. Fragen. Er gehörte 1853 zu den Gründern des Institut national genevois und präsidierte 1894-1902 dessen Sektion Naturwissenschaften. 1848-54 sass er im Genfer Grossrat, den er mehrfach präsidierte, sowie 1848 im Conseil administratif.

Quellen und Literatur

  • Bull. de l'Inst. National Genevois 38, 1909, 28-41, (mit Werkverz.)
  • Livre du Recteur 5, 54
  • S. Khouyibaba, Mathématiques et mathématiciens dans les universités de la Suisse romande de 1537 à 1937, Diss. Québec 1997, (mit Werkverz.)
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Zitiervorschlag

Martin Kurz: "Oltramare, Gabriel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031994/2009-11-03/, konsultiert am 18.04.2024.